Eine Seefahrt, die ist lustig … Tagesausflug am 30.08.2025 zum Duisburger Binnenhafen und nach Mülheim zur Ruhrnatur

Es war ein Samstag und es war früh, sehr früh … Unser Weg war – wegen der vielen Unwegsamkeiten auf unseren Autobahnen – unberechenbar, daher gingen wir auf Nummer Sicher: Abfahrt ab Rummenohl 6.30 Uhr. 44 Vereinsmitglieder und Gäste machten sich auf den Weg nach Duisburg. Unser Besuch galt dem größten Binnenhafen der Welt; richtig gelesen – der Welt! Wir hatten den „Ausflugsdampfer“, den fröhlichen Kapitän und das nette Servicepersonal ganz für uns: Sonderfahrt.

Wir hatten unser Ziel erreicht!

Er begrüßte uns direkt am Hafenbecken: Tatort-Kommissar Horst Schimanski alias Götz George; sogar eine Straße gzw. Gasse ist nach ihm benannt.

Alle an Bord, alle mit Getränken – vor allen Dingen dem Morgenkaffee – versorgt; Leinen los.
Ein bisschen Information muss sein: Der Duisburger Binnenhafen ist eine der großen Handels- und Verkehrsdrehscheiben der Region an Rhein und Ruhr. In einem Umkreis von 150 Kilometern leben ca. 30 Millionen Verbraucher. Jetzt noch ein wenig Statistik zum Staunen: Mit 21 Hafenbecken, einer Wasserfläsche von mehr als 180 Hektar (etwa 25.000 fussballfelder), einer Uferlänge von etwa 40 Kilometern und einer Gesamtfläche von mehr als 10 km² hat der Duisburger Hafen eine herausragende Stellung für Logistik und Transport im Wirtschaftsleben der Region und weit darüber hinaus. Die Ursprünge des Hafens lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen, doch so weit wollen wir nicht zurückgehen.

Jetzt kam uns aber zuerst die Zukunft entgegen; ein Forschungsschiff der Uni Duisburg, das in naher Zukunft (der Kapitän schätzte in 10 Jahren) ohne Schiffsführer fahren wird.

Kunst am Hafen: Poseidon, der Gott der Meere und Flüsse grüßt vom Ufer. Manche sagen, dass der Alt-Kanzler Schröder Modell gestanden hat. Na, ich weiß nicht …

Wir fuhren kreuz und quer durch das Hafenbecken, das viele Seitenarme hat. Obwohl es
– für uns – Wochenende war, wurde überall gearbeitet; die Fracht will eben bearbeitet werden. Die 2 Stunden Fahrt ist wie im Flug vergangen, allerdings lag das auch an den launigen Erklärungen des Kapitäns. Vielen Dank dafür!

Unser nächstes Ziel war das Haus Ruhrnatur in Mülheim a.d.Ruhr.
Erlebnis Wasser, Klima und erneuerbare Energien. Das Erlebnismuseum wurde 1992 durch die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) in einem denkmalgeschützten ehemaligen Schülerbootshaus eingerichtet. Fische der Ruhr, Kleintiere unter dem Mikroskop, Geräusche und Gerüche lassen das Ökosystem Ruhr hautnah erleben. Seit dem Frühjahr 2010 wird die Ausstellung um die Themen Klima und regenerative Energien erweitert. Ein schönes „Museum zum Anfassen“, insbesondere für Schulklassen sowie Eltern mit Kindern, die viel ausprobieren konnten.

Unter sachkundiger Führung machten wir einen Rundgang.

Jetzt ging es in das Wasserwerk, aber nicht ohne Schutzkleidung …

Zum Abschluss haben wir uns dann unter dem Mikroskop noch sehr erstaunliche Dinge angesehen, die in der Ruhr so herumschwimmen …

Die beiden freundlich dreinblickenden Gesellen sind in der Natur gar nicht so freundlich; Biber und Bisam können der Umwelt große Schäden zufügen …

Wir hatten einen schönen Tag und haben viel dazugelernt.

Bleibt alle fröhlich und möglichst gesund!
Regina Kurch