Ausflug am 7. September 2024 zum Schloss Weilburg und nach Limburg an der Lahn

Am 7. September stand unser letzter Tagesausflug mit dem Bus auf dem Programm. Puh, wir mussten so früh aufstehen (und das an einem Samstag); Abfahrt ab Rummenohl um 7.00 Uhr. Unsere Boeler Wanderfreundinnen hatte es noch viel schlimmer getroffen; der Bus holte sie schon um 6.30 Uhr ab.
Alle waren pünktllich, keiner hat verschlafen; es konnte losgehen.

Fischer-Reisen (unser gewohntes Busunternehmen) hatte uns einen neuen Fahrer geschickt: Marius (mit Frau und Kind). Am Ende des Tages waren wir sehr zufrieden mit dem netten Fahrer!

Unsere erste Station war das Schloss Weilburg

Um 10 Uhr begann unsere Führung:
Der junge Mann, der uns in 90 Minuten durch das Schloss führte, erklärte uns mit blumigen Worten (er war bestimmt mal in einer Theater-WG) das Haus und das Leben des Fürsten. Leider war das Fotografieren im Schloss nicht gestattet; nur den Aufdruck auf dem T-Shirt des Begleiters durfte ich fotografieren.

Die meisten Artefakte sind über 300 Jahre alt, teilweise noch im Originalzustand. Am Meisten beeindruckt hat uns – glaube ich – das Badezimmer aus schwarzem Marmor, der in der näheren Umgebung abgebaut wurde, und die Art und Weise wie Fürstens seinerzeit zu baden pflegten und wie oft (alle 6 – 7 Wochen). Igitt!

Bevor es zum Mittagessen weiterging, hatten wir noch ein halbes Stündchen Zeit, um uns auf dem Marktplatz umzuschauen. Erst einmal einen Blick in die Schlosskirche werfen.

Nachdem der Fürst von Nassau-Weilburg nach Luxemburg fliehen musste (die Einzelheiten der Geschichte erspare ich mir an dieser Stelle) und dort – wenn ich mich richtig erinnere – als Großherzog weiterregierte. Nach seinem Tod wurde er in der Krypta der Schlosskirche in Weilburg beigesetzt. Noch heute finden dort die Großherzöge von Luxemburg ihre letzte Ruhestätte und die Krypta ist heute noch Luxemburgisches Staatsgebiet.

Auf dem Marktplatz gab es noch mehr zu sehen. Dort fand ein Oldtimer-Treffen statt und man konnte – gegen eine Spende mit einem dieser alten, wie neu aussehenden Autos, eine kleine Rundfahrt machen. Waltraut ließ sich das nicht zweimal sagen.

Dann fuhr uns Marius zum Mittagessen ins „Landhaus Schaaf“. Das Mittagessen war vorbestellt, sodass es zügig etwas zu Essen ab; schließlich hatten wir alle schon sehr früh gefrühstückt.

Pünktlich standen wir am Bus und weiter ging es nach Limburg. Busfahrer Marius ließ uns nahe der Altstadt aussteigen; der Weg zum Dom war dann nicht mehr weit.

Leider war der Dom verhüllt; an diesen alten Gemäuern sind eben ständig Reparaturen zu erledigen.

Hier kommen noch ein paar Impressionen von einem kleinen Stadtrundgang …

Im ältesten Café gab es zum Abschluß noch ein leckeres Eis und dann ging es zurück zum Bus. Das Haus, in dem das Café sich befindet ist über 800 Jahre alt. Das habe ich auf einem Schild auf dem „stillen Örtchen“ gelesen; man entschuldigte sich dort für den kleinen Toilettenraum, aber Änderungen seien aufgrund des Denkmalschutzes leider nicht möglich. Müssen sich also irgendwelche Gäste über den „zu kleinen“ Raum beschwert haben; mir war er groß genug. Hahaha!

Ein wunderschöner Tag (etwas zu heiß) ging langsam zu Ende; unsere Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle und Staus und wir waren gegen 19 Uhr zurück im heimischen Rummenohl.

Im Namen der ganzen Reisegesellschaft bedanke ich mich bei Marlies Kraus, die diesen schönen Tag wieder gestaltet hatte.